Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year

Ein ganz wunderbares neues Jahr mit
- viel Freude
- allem, was du dir wünschst
- viel Feuer und Leidenschaft
- Träumen, die es sich zu jagen lohnt

und allem, was du dir noch erträumen kannst.

Frohes 2013!

Freitag, 28. Dezember 2012

Kissin' Dynamite

Ok, so was kommt zustande, wenn der Beste einen auf "herrliche neue Musikvideos" hinweist und man gleichzeitig nach dem Musikgeschmack seines neuen, aktuellen Serienkillers fahndet...

Ich darf vorstellen: Kissin' Dynamite.

http://www.youtube.com/watch?v=lPtp94HGDzI&sns=em

Ich gebe es zu, ich habe gerade die 2012er CD bestellt. Das kommt davon, wenn man sich zu sehr mit seinen Serienkillern identifiziert.

"Stimme aus dem Off: Das ist auch nicht anders als die frühen Bon Jovi..."

Also, viel Spaß beim Anhören, oder einfach demnächst bei mir in der Praxis...

Ihre und Eure (seriengekillte) Georgia

Freitag, 21. Dezember 2012

Feedback

Wir nähern uns dem Jahresende, dem Weltuntergang und ich mich dem Ende meines Teilzeitexperiments, das wahrscheinlich eines nicht bleiben wird: Ein Experiment.

Feedback habe ich auch bekommen.

Sehr viel positives sogar. Eine Patientin schrieb mir die folgenden Zeilen:

Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.
Ich denke mal, Sie haben noch genug Träume, aber wann soll man die verwirklichen, wenn man nur arbeitet und völlig eingebunden ist.

Danke dafür, das hat mich echt berührt!

Negatives Feedback habe ich auch bekommen: "Ich habe drei Wochen auf einen Termin warten müssen. Wenn das so bleibt, dann suche ich mir jemand anderen. Sie MÜSSEN Termine für Leute wie mich freihalten." (die spontan anrufen wollen anstatt...)

Darüber habe ich mich irrsinnig geärgert. Jede Form der versuchten Kontrolle über mich, meine Zeit und meine Arbeitsweise führt sofort zu vulkanartigen innerlichen Eruptionen.

Nun, das Experiment ist beendet, das finanzielle Fazit steht noch aus.
Eines ist klar: Ich werde weiterhin weniger arbeiten.
Ich kann es nicht allen recht machen, also mache ich es mir recht.

Werde ich die Preise erhöhen? Ja.
Wird das allen gefallen? Nein.
Fazit: siehe oben, orangefarbene Schrift.

Danke fürs Folgen, fürs Dabeisein, fürs Mitlesen. Schreiben hilft zwar, die Gedanken zu ordnen, ist aber nichts ohne Leserschaft.

Übrigens ist der nächste Krimi im Werden... diesmal ohne Homöopathen, dafür aber mit Spiegeln...

Frohe Weihnachten!

Georgia

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Viel im Kopf

Hallo zusammen,

nun ist fast das Ende meines Experiments erreicht, und irgendwie tut mir das leid.
Zuerst hatte ich Angst davor, weniger zu arbeiten (wie krank ist das denn? Angst, weniger zu arbeiten? *innerer Zensor aus*). Dann ein schlechtes Gewissen. Nach gutem Nachdenken, denn dafür habe ich jetzt Zeit, kam heraus: ein schlechtes Gewissen meinen Patienten gegenüber (obwohl im Dezember viel weniger Leute angerufen haben als sonst; wie bestellt!), ein schlechtes Gewissen... na ja, "man" (wer auch immer "man" ist) darf ja nicht so "faul" sein (was immer auch faul ist).

Ich verwende zu viele Klammern.

Nun habe ich wieder Angst. Genauso weiterzumachen wie vorher. Vorher... ich kann mir "vorher" kaum noch vorstellen.

Jetzt ist: entweder sehr früh aufstehen, bis zum späten Mittag arbeiten, nach Hause gehen und dennoch 2/3 der Patienten eines normalen Tages behandeln, dann noch Lust zum Sport / zum Schreiben / zum Malen und, oh ja, sich mit Freunden zu treffen; oder
spät aufstehen, frühstücken, Blog schreiben, über den nächsten Krimi nachdenken, dann zur Arbeit gehen, noch einen Sportkurs geben, spät nach Hause kommen, Essen, ein Glas Wein mit dem Liebsten...

Ihr seht, worauf das hinausläuft. Ich kann nicht weitermachen wie bisher.
Vielleicht geht es flexibler?
Reduziert, aber intensiv?
Anders?
Nach meiner Fasson? (*innerer Zensor: Kreisch... Du bist Dienstleisterin / Vollwaschsklavin / zu XY verpflichtet* - Antwort: halt die Klappe.)

Argumente FÜR die permanente Veränderung:
- meine gute Laune
- ich sehe jünger aus
- die angekündigte heftige Steuernachzahlung für 2012, die mir definitiv sagt, dass ich zu viel gearbeitet habe
- die Geschichten, Bilder, Lieder in meinem Kopf
- der wiederkehrende Humor

Fazit:
Das Experiment ist gelungen. Bloß: Wenn man einmal weiß, wie es sein kann, dann gibt man es nicht mehr her. Das ist wie mit dem iPad. Ja, es ging auch ohne. Ginge immer noch ohne. Aber...

Mir ist klar, dass all das nicht lebensnotwendig ist. Dass es Menschen gibt, die 60 h arbeiten müssen, um leben zu können.

Und dennoch mag ich hier sitzen, ohne schlechtes Gewissen "Last Christmas" hören (und ohne gleich das Portemonnaie zu zücken, weil in Afrika Menschen sterben - das tun sie nämlich das ganze Jahr, und wir haben zum Spenden 365 Tage Zeit, nicht nur 4 Adventssonntage) und mich auf 2013 freuen.

Auf mein 2013. Ihres. Eures. Unseres.

Lächeln!
Georgia

Dienstag, 4. Dezember 2012

Man kann sich daran gewöhnen

Hallo zusammen,

jetzt habe ich schon eine Woche "Kurzarbeit" hinter mir und muss sagen: Das bekommt mir prächtig. Ich bin nicht mehr so gestresst, habe wieder Zeit für Dinge, die  mir wichtig sind, und die Patienten sagen bereits, dass ich viiiiiel entspannter aussehe. Echt gut.

Die Ausbeute der letzten Woche war:
  • Eine Kurzgeschichte für einen Wettbewerb angefangen und schon zu 3/4 fertiggestellt.
  • Noch mal "Zen in der Kunst des Schreibens" von Ray Bradbury gelesen - großartig. Das sollte man sich einmal im Jahr zur Pflichtlektüre machen. Besonders die Passage darüber, dass das Leben eine Gabe und ein Privileg ist  und dass man es dafür belohnen muss, dass es einen ausgesucht hat... wow!
  • Bessere Laune als in den letzten drei Jahren.
Das da ist übrigens ein Foto aus unserem Proberaum, und auch da halte ich mich derzeit wieder sehr gerne auf. Leider ist unser geplanter Auftritt im Januar geplatzt (die Sponsoren der Veranstaltung sind abgesprungen), aber vielleicht tut sich ja Ersatz auf...

Wer neugierig auf die Band ist:
www.fourbars.de

Schon jetzt ist mir eines klar: So wie in den vergangenen drei Jahren wird es arbeitsmäßig nicht weitergehen. Wie es weitergeht?

Werden wir sehen.
Ich berichte!
Georgia