Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die besten Adressen

Hallo liebe Leser,

heute habe ich einen interessanten Artikel auf Stern.de gefunden:

"Klinik-Ranking der AOK: Die besten Adressen für neue Hüft- oder Kniegelenke".

Ah ja.

Da möchte ich doch direkt mal einen Alternativartikel anbieten:

Die besten Adressen gegen neue Hüft- oder Kniegelenke.

Was mich daran so stört, ist gar nicht, dass die Patienten die Wahl haben sollen, wenn sie sich schon ein künstliches Gelenk einmontieren lassen. Was mich stört, ist, dass man Jahre, bevor es so weit kommt, viel für seine Hüften und Knie (und noch andere unwichtige und vermutlich ersetzbare Körperteile) tun könnte, wenn man es denn wollte. 

Bloß große Artikel auf Stern.de gibt es zu dem Thema nicht. Besagter Artikel fand sich übrigens auf Platz 1 der Leser-Favoriten. Dahin wird mein Alternativartikel es nie schaffen.

Warum?

Weil man sich hier nicht nach vielen entbehrungs- und schmerzreichen Jahren auf einen OP-Tisch legt in der Hoffnung, dass nach dem Aufwachen und vielleicht ein bisschen Reha alles wieder so ist wie vorher.

Ich will hier niemanden schlecht machen, der ein neues Hüft- oder Kniegelenk braucht, egal aus welchem Grund, weil seine Lebensqualität durch Schmerzen oder Immobilität stark eingeschränkt ist. Ich möchte nur sensibilisieren.

Achtung, Spoiler!


Hier müsste man selbst etwas tun. Und nicht bloß in den zwei Wochen Urlaub, die man im Sommer macht (Aktiv-Ferien und so), sondern wöchentlich, im schlimmsten Falle sogar täglich.

Zum Beispiel:

  • regelmäßiges Walken oder Joggen, um Muskeln und Faszien zu kräftigen
  • Dehnungsübungen für den vorderen Oberschenkel zur Entlastung des Knies. Ist doch logisch, dass so ein Kniegelenk sich "runterhobelt", wenn es jahrelang von oben (Oberschenkel) und hinten (hinterer Oberschenkel, Wadenmuskeln) zusammengezurrt wird und unter einem Vielfachen der normalen Last laufen muss.
  • Dehnungsübungen für die Beininnenmuskulatur (auf den Rücken legen, Fußsohlen zusammenlegen, Knie gen Boden sinken lassen, ist gut für die Adduktoren), die kleine und große Pomuskulatur, den Tensor fasc. lat., etc., damit Gleiches, was oben beim Knie beschrieben wurde, nicht auch dem Hüftgelenk zustößt.
Das muss auch gar nicht viel kosten; entweder zu Hause selbst machen oder, wenn etwas Spielgeld dafür vorhanden ist, z. B. einen Yogakurs besuchen. Wie gesagt: Vielen halbwegs gesunden Menschen hilft es schon, einmal pro Woche für eine oder anderthalb Stunden etwas zu tun. Oder eben 10 Minuten täglich.

Lust auf Übungen?

Gibt es unter anderem bei mir in der neuen Praxis:


Ihre und Eure
Georgia