Freitag, 31. Juli 2009

Wie wird man damit fertig?

Leider muss ich derzeit viel darüber nachdenken, wie man mit Dingen fertig wird, mit denen man zum Glück nur sehr selten konfrontiert wird. Zum Beispiel, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Natürlich gibt es da sehr gute Ratschläge: Nimm dir Zeit, zu trauern, bla bla bla. Da gibt es bloß einen kleinen Hinderungsfaktor: Den Alltag.

Die Geschäfte laufen nämlich weiter. Ich jedenfalls kann nicht einfach mal für einen Monat meine Praxis zumachen, und ich würde vorsichtig davon ausgehen, dass die meisten Eurer und Ihrer Chefs das auch nicht mitmachen.

Die Bewältigungsstrategien sind zahlreich:
  • Im Alltag nicht so viel darüber nachdenken (klappt nur bedingt)
  • Sich betrinken (nicht ernst gemeint da gesundheitsgefährdend)
  • Wahlweise viel oder gar nicht darüber sprechen
  • u.s.w.

Bislang hat nicht vieles funktioniert. Der Tag ist und bleibt relativ grau. Und dann habe ich heute Morgen versehentlich auf den falschen Knopf an meine IPod gedrückt. Heraus kam keine Lektion in Wirtschaft, sondern...

superlauter Punkrock.

Ohne, dass ich es beeinflussen konnte, schoss meine Laune direkt in die Höhe, das Programm des Tages schrumpfte von einem siebenköpfigen Monster auf seine normale Größe zurück (7 Patienten...) und ein kleines Licht schien durch: Das Leben hat immer noch seine schönen Seiten. Auch jetzt, auch heute.

Ich weiß nicht, was Ihr dafür braucht, aber ich habe jedenfalls die Punkrocktherapie für mich entdeckt. Nicht, dass ich solche Musik ständig höre - es war einfach nur mal etwas völlig anderes.

Vielleicht gibt es für Euch auch etwas völlig anderes, was Euch helfen kann, mit belastenden Situationen zurecht zu kommen. Tanzen gehen zum Beispiel, wenn man das sonst nie tut oder sogar hasst. Ein Bild malen, auch wenn man total untalentiert ist (oder das eingeredet bekommen hat). Ein Sieben-Gänge-Menü kochen. Klassische Musik ganz laut hören, wenn man sonst auf die Red Hot Chili Peppers steht. Was weiß ich. Ich denke, es sollte etwas völlig Außergewöhnliches, Seltsames oder sogar Fremdes sein, um das Gehirn aus seiner Dauer- und Trauerschleife herauszureißen. Muster unterbrechen.

Ich setze mir jetzt jedenfalls wieder die Kopfhörer auf...

Ihre und Eure Georgia Fröhling

Samstag, 18. Juli 2009

Homöopathie in Aktion

Hallo zusammen,

hier möchte ich kurz beweisen, dass

a) Homöopathie nicht immer drinnen und im Dunkeln stattfindet,
b) nicht langweilig sein muss und
c) wir sogar am Strand noch irre wichtige Fälle diskutieren :-).

Ab Montag bin ich wieder im Lande, mit neuen Ideen und neuer Power für den Rest des Jahres.

Ihre und Eure Georgia Fröhling
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Freitag, 10. Juli 2009

Überfluss

Hallo zusammen!

Jetzt bin ich schon einer Woche auf der schönen Insel Alonissos und habe das Gefühl, gerade erst angekommen zu sein. Hier habe ich mal ein paar Eindrücke gesammelt, die nur sehr wenig mit Homöopathie zu tun haben. Ist das nicht wahrer Überfluss?
Schaut euch mal die Blumen an, den Mond, den wolkigen Himmel... die Welt ist ziemlich schön, wenn man die Augen hat, die Schönheit auch zu sehen.

In diesem Falle habe ich den Fotoapparat zu Hilfe genommen, aber es geht auch ohne, und das klappt auch in Essen, Düsseldorf, Mettmann, Köln, Wuppertal...
Ich kann Euch nur empfehlen, auf die Suche nach der Fülle und der Schönheit zu gehen. Was das bringt?

Einen wirklich guten Tag! Ihre und Eure Georgia Fröhling
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Mittwoch, 1. Juli 2009

Endlich Sommer?

Endlich ist es warm, kurze Röcke, Flipflops, all das Zeug, welches ein Keller- oder Schrankdasein gefristet hat, darf wieder heraus und alle freuen sich...

alle?

Ich höre noch das Jammern der letzten Monate, und ich gebe zu, so manches Mal habe ich mitgejammert: Es gibt überhaupt keinen Sommer mehr, immer ist es kalt, alle sind krank, verspannt, 15 Grad im Mai, das geht doch gar nicht!

Jetzt ist es endlich warm, endlich Sommer.

Und schon geht das Jammern wieder los: Es ist so heiß, so schwül, mein Kreislauf, ich schwitze, kann nicht joggen, im Büro steht die Luft....

Was wollen wir eigentlich?
Es gibt derzeit eine Initiative für eine beschwerdefreie Welt. Irgendein schlauer Mensch hat ein Buch geschrieben, hat sich ein Armband angehängt und darf es mit einer schönen Silberperle o.ä. verzieren, wenn er eine beschwerdefreie Woche geschafft hat. Zuerst habe ich gedacht: Der spinnt. Dann habe ich näher darüber nachgedacht. Wie schön wäre die Welt ohne die ständigen Beschwerde, die Unzufriedenheit, das Gejammer über Dinge, die wir eh nicht ändern können (über die, die wir ändern können, gibt es eh nichts zu jammern, oder?).
Ein Freund von mir, der in London lebt, hat es ausprobiert. Er sagt, er sei jetzt viel glücklicher als früher.
So radikal muss man es nicht machen, aber man könnte ja z. B.
  • von etwas Positivem reden, wenn jemand anfängt, sich zu beschweren
  • ihn zum lachen bringen
  • sich selbst zum lachen bringen, wenn man anfängt zu jammern
  • einfach dankbar seit für irgendetwas Schönes im Leben (davon gibt es genug)
  • einfach weggehen, wenn man in ein Beschwerde- oder Lästergespräch platzt...
  • und, und, und.

Es kann soooo schön sein hier unten, macht doch mit!

Ihre und Eure Georgia Fröhling