Donnerstag, 20. August 2009

Kindergeburtstag

Hallo zusammen,

das Thema des Tages ist eher ungewöhnlich: Kindergeburtstag. Ja, ich weiß, ich habe keine Kinder und werde auch nur höchst selten zu einem eingeladen, aber dennoch...

Im Garten hinter meiner Praxis herrscht gerade das bunteste (und lauteste) Treiben, das man sich vorstellen kann.

Normalerweise stört mich so was immer sehr beim Arbeiten, aber heute ist das irgendwie anders.
Zum einen hat die Veranstalterin mir vorher bescheid gesagt, dass sie feiert. Muss sie nicht, fand ich aber sehr nett.

Zum anderen hat mir eine weise Person gesagt, dass viele Menschen gerne Aufmerksamkeit haben, genau wie kleine Kinder immer um die Aufmerksamkeit der Erwachsenen heischen - habt Ihr schon mal versucht, Euch mit einer Freundin auf der Straße zu unterhalten, die ein Kind dabei hat? Kein zwei Minuten geht das gut, ich schwöre es. Nicht nur die Kinder haben gerne heilsame Aufmerksamkeit, auch die Erwachsenen. Und wenn wir dann genervt sind, ist es genauso wie bei Kindern: Jede Aufmerksamkeit ist recht, ob positive oder negative. Wenn ich als Kind Streiche spielte, die Milch verschüttete, etc., wurde ich geschimpft, aber sicher nicht ignoriert. Wenn ich mich rücksichtslos verhalte, werde ich angegiftet, man mag mich vielleicht nicht, aber ich bekomme Aufmerksamkeit und Energie. Die weise Frau hat jedenfalls gesagt: Wenn die Menschen gerne deine Aufmerksamkeit und deine Energie wollen, heißt das nicht, dass du sie ihnen auch geben musst.

Also lächele ich freundlich und lasse sie machen - und mich nicht im Mindesten stören. Ich stecke meine Energie nämlich lieber in meine Praxis, meine Patienten und in das Glücksgefühl, welches das anhaltend schöne Wetter auslöst.

Wenn also jemand Eure Aufmerksamkeit erregen möchte, egal womit, und Ihr würdet Euch eigentlich gestört fühlen: Probiert es mal mit einem Lächeln. Gönnt ihnen den Spaß (oder Ärger) und geht glücklich Eures Weges!

Ihre und Eure Georgia Fröhling
Posted by Picasa

Freitag, 7. August 2009

...und dennoch glücklich. Danke!

Hallo zusammen,

heute muss ich ganz, ganz dringend mal ein Loblied auf meine Freunde singen. Freunde, die manchmal auf ganz typische Art und Weise helfen - anrufen, in den Arm nehmen, zum Ouzo verführen, über die Insel karren wie einen Turnbeutel, den jemand hat stehen lassen, etc. - und Freunde, die auf untypische Weise helfen.

Zum Beispiel die geduldig wiederholte Aufforderung, mir doch endlich mal einen Termin bei der Kollegin zu machen, von der wir schon so lange sprachen. Stimmt, ich hatte die Befürchtung, dass das für mich "irgendwie nicht funktioniert", "so ähnlich ist wie die damals...", "ich das gar nicht brauche...". Die Liste ließe sich endlos fortsetzen, und nur der fast mütterlichen Geduld meiner Freundin ist es zu verdanken, dass ich mir dann doch einen Termin gemacht habe. Sie hat auf mich eingeredet wie ein Cowboy auf sein totes Pferd, und nun bin ich ihr sehr dankbar. Ich hatte den Termin mit der Kollegin, sie hat mir sehr geholfen, und durch das Buch, das sie mir nach dem Termin geschenkt hat, hilft sie mir immer noch.

Danke Leute!

Und dann ist da noch der supernette Mensch, den ich erst vor kurzem kennen gelernt habe, den ich aber bereits sehr mag und schätze (und der mich immerhin so zum lachen bringt, dass ich im Restaurant mit heruntergelaufener Wimperntusche über dem Salat hänge, hoffnungslos tupfend und kichernd). Er hat mir eine EFT-Sitzung geschenkt, und das Geschenk war nicht nur die Sitzung, sondern das, was ich daraus gelernt habe:

Man kann über etwas traurig, aber trotzdem glücklich sein.
Das widerspricht sich nämlich gar nicht. Traurig sein bezieht sich auf ein Ereignis, aber das Glück ist im Idealfall nicht ereignisbezogen.
Vielen liebe Dank für die Sitzung und die Erkenntnis!
Und ja: Das Leben ist immer noch schön, auch, wenn es einen Grund gibt, traurig zu sein, und zwar nicht zuletzt, weil es Euch gibt.
Ich bin soooo froh, dass ich Euch habe!
Georgia