Montag, 2. März 2009

Dankbarkeit die 3.

Aus aktuellem Anlass noch ein kleiner Nachschlag zur Dankbarkeit und wie man sie auch in extremen Fällen anwenden kann:

Heute morgen wollte mein Freund eigentlich nur eine Kleinigkeit für meinen Vater durch die Gegend fahren. Mein Vater sah aber so schlecht aus und meine Mutter war so von der Rolle, dass mein Freund sie kurzentschlossen überredete, einen Krankenwagen zu rufen.

Das war das Beste, was ihm passieren konnte, und ich hätte das gleiche getan.

Und was hat das mit Dankbarkeit zu tun?

Ich könnte mich jetzt grämen, dass mein Vater krank ist, traurig sein, mir riesige Sorgen um ihn machen, den ganzen Tag an nichts anders denken, meinen Patienten sinnlose Ratschläge geben....

oder: dankbar sein.

Dafür, dass der richtige Mann (mein Freund) zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Dafür, dass mein Vater jetzt genau das bekommt, was er braucht. Dafür, dass meine arme Mutter das nicht allein entscheiden musste. Dafür, dass es Krankenwagen, Notärzte und Krankenhäuser gibt. Dafür, dass ich Menschen in meinem Leben habe, die manchmal etwas tun, was ich als meinen Job betrachten würde, wäre ich da gewesen.

Danke, danke, danke!

Ihre und Eure
Georgia Fröhling