Sonntag, 11. Juli 2010

Kleiner gerechter Wutanfall

Da sitze ich heute Morgen nach einer mückenbedingt sehr kurzen Nacht auf meiner Terrasse, trinken einen starken Kaffee - und muss diesen Artikel auf Spiegel.de lesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,705782,00.html

Kurz gefasst geht es darum, dass die deutschen Krankenkassen Homöopathie als totalen Unfug abqualifiziert haben und ihre Erstattung in Zukunft nicht bloß unterlassen, sondern sogar verbieten wollen.

Die Wut tropft mir aus den Fingern, während ich das hier schreibe. Zur Erinnerung: Ich befinde mich auf Alonissos beim größten noch lebenden Homöopathen und sehe hier täglich Fallaufnahmen von Menschen, die unter furchtbaren Krankheiten leiden. Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir hier keine Schnupfen und Hautausschlag-Geschichten als Lehrfälle bekommen, sondern solche Dinge wie Multiple Sklerose, Ängste, lebensbedrohliche Zustände. Und George Vithoulkas schafft es seit über 45 Jahren!!, diese Menschen nicht bloß in eine "Linderung" zu bringen, sondern sie zu heilen. Ja, ich erwähne es, das "H"-Wort, für dessen Erwähnung man als Heilpraktiker in Deutschland mit einem Bein im Knast steht.

Von dem, was ich damit schon erreichen durfte, natürlich nicht zuletzt durch die hervorragende Ausbildung in Belgien und hier, spreche ich daher an dieser Stelle bewusst nicht, einen schönen Gruß an alle Abmahnvereine.

Und da kommt jedenfalls so ein SPD-Obmann, der vermutlich noch nie erfahren konnte, was die Homöopathie zu leisten vermag, und will sie schlichtweg verbieten. Das bedeutet für viele Menschen, die eben Kassenpatienten sind und sich die Behandlung durch einen Heilpraktiker nicht leisten können, dass sie in Zukunft nicht mehr in den Genuss der Homöopathie kommen werden und, aus Verlegenheit oder eben aufgrund der Gesetzeslage mit Antibiotika "versorgt" werden, wo ein homöopathisches Medikament die Krankheit zuverlässig und sanft behandelt hätte. Dies betrifft vor allem Kinder, und wenn wir unsere Kinder durch übermäßigen Einsatz von chemischen Medikamenten krank machen, dann gnade Gott den kommenden Generationen.

(Ich bin wirklich wütend; wer mich kennt, ist solche Worte von mir nicht gewohnt)

Klar, mich als Person könnte das kalt lassen. Ich habe eh keine Kassenzulassung, und die homöopathisch arbeitenden Ärzte, die ich wirklich respektiere, weil sie innerhalb eines zeitlichen Hochdrucksystems versuchen, dennoch das richtige Medikament zu finden - in 7 bis 15 Minuten pro Patient - müssen aus eben diesem Grund ganz anders arbeiten als ich es tun kann - eine bis anderthalb Stunden pro Patient.

Aber hier geht es um die Homöopathie an sich. George Vithoulkas bezeichnet sie als die Medizin der Zukunft, und so sehe ich das auch. Mal wieder wird also ein Stück Zukunft von einem Haufen ignoranter Paragraphenreiter gedeckelt, und das war's dann.

Ich wünsche mir mehr Menschen wie Sie, wie Euch - Ihr seid ja immerhin schon in den Genuss der Homöopathie gekommen - die nicht nur ins eigene Portemonnaie und auf die Frontseite der berühmten Vier-Buchstaben-Zeitung schauen.

(Pfuh, Luft ablassen...)

In diesem Sinne gehe ich in einen heißen griechischen Sommer-Sonntag (was Ihr wohl auch tun werdet, nur nicht griechisch) und danke... Gott!..., dass ich hier bei Herrn Vithoulkas heute diese unglaubliche Heilkunst studieren darf (jaja, das "G"-Wort, ebenso unbeliebt wie das "H"-Wort),

Ihre und Eure Georgia Fröhling