Mittwoch, 14. Juli 2010

Homöopathiestreit 2. Runde

Guten Morgen zusammen!

Also, der Homöopathiestreit geht in die nächste Runde - die Krankenkassen wettern und wollen diese Leistung weiterhin erstattetn!!! - komisch, nicht wahr, wo doch gar nichts drin ist?

Die angegebenen Begründungen, warum die Homöopathie wirkt (oder auch nicht), sind zwar dünner als ein Rattenschwanz, aber hier

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,706336,00.html

sind sie nachzulesen.

Auch hier auf Alonissos wird diese Entwickung diskutiert; die einen machen sich Sorgen, dass die Homöopathie mal wieder ganz von der Bildfläche verdrängt werden soll, und andere sehen das eher positiv. Ein Kollege von mir sagte gestern: Es ist gut, wenn die Kassen das einzige, was wirklich hilft, verbieten. Dann kippt endlich dieses bescheuerte Gesundheitssystem und wir können mit Sinn und Verstand von vorne anfangen.

Er ist mehr Revoluzzer als ich, aber ganz zurückweisen kann ich seine Ansicht nicht. Überlegt bitte mal:

- Wie viele Millionen oder auch Milliarden werden im Jahr von den Kassen ausgegeben, um Patienten wieder und wieder mit Rückenschmerzen zu spritzen, ihnen Medikamente zu verschreiben und sie zu Lasten der Wirtschaft wochenlang krankzuschreiben? Oftmals helfen zwei bis vier Wirbelsäulenbehandlungen im Gegenwert von ca. 320 Euro, damit es dem Patienten nicht nur etwas besser, sondern richtig gut geht.

- Gegen Allergien "helfen" laut landläufiger Meinung nur Antiallergika oder die berühmte Hyposensibilisierung. Das geht auch homöopathisch, kostet einen Bruchteil und bewahrt die Patienten vor den Langzeitwirkungen der Antiallergika. Wer je welche eingenommen hat, weiß bescheid: Der sofortige Effekt ist da, aber wirklich gut fühlt man sich danach auch nicht.

Wir haben aber den Anspruch "wirklich gut" und nicht bloß "Symptome weg".

Viva la revolucion?

Ich weiß nicht...

Ihre und Eure Georgia Fröhling